Es war von langer Hand geplant – 5 Wochen gemeinsam mit unseren Freunde Bettina und Ewald durch Botswana und den Norden Namibias. Die Vorbereitungen waren aufwändig, weil die Vorgaben der botswanischen Nationalparkbehörde wenig Flexibilität lassen und alles im Vorfeld gebucht werden musste. Aber nach unzähligen Emails und Telefonaten mit Botswana stand unserer Reise nichts mehr im Weg.

Wir haben uns sehr gefreut, Bettina und Ewald nach langer Zeit wieder zu sehen. Wir haben die beiden am Flughafen in Johannesburg abgeholt, die gemieteten 4x4-Fahrzeuge übernommen, eingekauft und los ging´s Richtung Grenze nach Botswana.

Erste Station waren die Tuli Blocks, am östlichen Zipfel Botswanas. Thomas hat vor geraumer Zeit in einer Fotozeitschrift den Bericht eines Naturfotografen gelesen, der als einen seiner Top-Spots die Tuli-Blocks nannte. Laut Lonely Planet zählen sie zu den bestgehüteten Geheimnis Botswanas. Ohne Zweifel – sie sind einen Besuch wert. Die Landschaft geprägt durch den Limpopo – River, Kopjies und jetzt nach der Regenzeit viel Grün. Die Tuli – Blocks wartete mit einer reichen Tierwelt auf. Elefanten, Giraffen, Steinbock, Kudus, Impalas, Reetbucks, Zebras, Hyänen, Schakale und viele mehr boten einen gelungener Einstieg in unsere Reise durch Botswana. Doch nicht nur während unserer Game-Drives ,  auch auf unserer Campsite (Molema Bushcamp) waren wir von reichem Tierleben umgeben. Ein Buschpig, wir haben es Rosalinde genannt, lebte auf unserer Site, freche grüne Meerkatzen klauten uns unser Brot vom Tisch, eine Familie Zebramangusten und jede Menge Vögel, die uns allmorgendlich mit einem Konzert erfreuten.

Bereits nach einem Tag war klar – wir sind ein super Reiseteam. Wir sind campingerfahren und -erprobt, fahren unerschrocken auch auf schlechten Pisten, verfügen über Improvisationstalent, Flexibilität, freuen uns an denselben Dingen und haben Humor. Das waren dann die besten Voraussetzungen für eine gelungene Reise.

Unsere nächste Station war das Khama Rhino Sanctuary. Eine Erfolgsgeschichte im Sachen Nashorn-Schutz. Als die Nashörner in Botswana durch Wilderei nahezu verschwunden waren, taten sich die Bewohner der kleinen Stadt Serowe Anfang der 90er Jahre zusammen und gründeten dieses ca. 45 qkm große Schutzgebiet, welches mittlerweile von der Armee bewacht und vor Wilderei geschützt, ein idealer Platz zur Beobachtung von Breit- und Spitzmaulnashörner bietet. Immer wieder werden Nashörner aus dem Sanctuary in Nationalparks des Landes erfolgreich umgesiedelt. Auf unserem Game-Drive haben wir neben vielen Nashörnern auch andere Tiere gesehen und es war wirklich ein lohnenswerter Abstecher, bevor wir uns in die Kalahari aufmachten.