Viel Zeit blieb uns nicht mehr für das „Land meines Herzens“, aber für einige lohnenswerte Spots reichten die Tage und für Bettina und Ewald war es zumindest ein kleiner Einblick in dieses wunderschöne Land mit seinen beeindruckenden Landschaften, dem besonderen Licht und der unendlich scheinenden Weite.
Nach der langen Fahrt durch den Caprivi-Streifen war unser erstes Ziel der Etosha – Nationalpark. Zugegeben, kommt man von Botswana, dann kann der Etosha-Park nicht unbedingt punkten. Nicht mit der Tierwelt und auch nicht mit der Exklusivität der Einsamkeit. Aber wenn man schon mal da ist, dann nimmt man ihn mit. Immerhin haben wir dort Geparden gesehen und an einem Wasserloch gleich 19 Giraffen aufs Mal. Etosha war mehr oder weniger Transit für uns und wir haben uns nur einen Tag dort aufgehalten.
Unser Weg führte uns nach Süden in die Erongo Mountains. Dort verbrachten wir zwei Nächte auf einer originellen, einzigartigen Campsite in wunderschöner Lage, wo wir die Einsamkeit und Schönheit der Landschaft bestaunt und die Nächte unter freiem Himmel verbracht haben. Auf dem Gelände der dazugehörigen Farm besichtigten wir Jahrtausende alte Felszeichnungen. Bettina und Ewald, beides passionierte Kletterer, haben jede Felswand mit den Augen eines Kletterers betrachtet und legten in Gedanken die ein oder andere Route.
Auf der Fahrt zur Spitzkoppe bewunderten wir das seltene Naturschauspiel, wenn der Nebel des weit entfernten Atlantiks ins Landesinnere zieht und die Berge in Wolken hüllt. Die Temperaturen fielen merklich und je näher wir der Spitzkoppe kamen, desto mehr zog der Himmel zu und es fühlte sich an wie Spätherbst in Deutschland, Regen inklusive. Ewald bewies sich als unerschütterlich, als er im strömenden Regen Pfannkuchen zubereitete und dafür sorgte, dass wir was Warmes in den Bauch bekamen. In der Nacht war es sehr kalt und es war nicht mehr zu leugnen – es wurde Winter im südlichen Afrika. Am nächsten Tag freuten wir uns über zwar kühles, aber trockenes Wetter, die faszinierende Landschaft mit Granitkuppeln, Felsbögen, Pondoks und sehr informativen, geführten Touren.
Letzte Station der Tour mit Ewald und Bettina war Swakopmund. Wie immer stiegen wir bei Sybille und Frenus im „The Alternative Space“ ab, wo wir uns wie zu Hause fühlten. Swakopmund überraschte uns mit aufgeweichten Straßen (nachdem es einen Tag und eine Nacht durchgeregnet hat), einem aufgewühlten Atlantik und einem tiefhängenden Himmel. Swakop und sein Umland bieten zweifellos Programm für mehrere Tage….und so waren unsere Tage auch ziemlich ausgefüllt mit einem Flug über die Namib (sehr zu empfehlen), der Little-Five-Tour (must seen), einem Ausflug nach Walvis Bay, ausgiebigem Frühstück, Sundowner in den Dünen mit Blick auf den Ozean, köstlichen Fischgerichten in den ausgezeichneten Restaurants der Stadt und ein wenig Shopping.
Zurück in Windhoek endete die 5-wöchige Reise mit Bettina und Ewald. Wir haben ca. 6500 km gemeinsam zurückgelegt, viel gesehen und unglaublich viel erlebt.
Liebe Bettina, lieber Ewald, es war eine ausgefüllte, wunderschöne Zeit mit euch. Es hat uns Freude bereitet, gemeinsam mit euch unterwegs zu sein, sich gemeinsam mit euch an denselben Dingen zu freuen, zu erzählen, zu lachen, Neues zu entdecken und einfach mit euch zusammen zu sein. Danke für die so schöne Zeit, die uns unvergessen bleiben wird.
Liebe Ellen, lieber Thomas,
viele Grüße von den Kielern.
Es waren schöne Tage mit euch in Pakamisa.
Wir würden uns freuen, wenn wir in Kontakt bleiben!
Liebe Silke, lieber Dietmar,
wie schön von Euch zu hören – ich schreibe euch eine Mail auf Dietmars Mailadresse.
Wir fänden es nicht nur schön, mit Euch im Kontakt zu bleiben -wir würden uns sehr freuen, Euch wieder zu sehen. Gerne bei uns im Süden Deutschlands.
Ganz liebe Grüße und bis bald – Ellen und Thomas